MOTEK 2011 macht sich bezahlt

130 hochwertige Kontakte für Ventzki, Hersteller von Kipp- und Neigebehältern

Für die Spezialisten der Ventzki Handling Systems GmbH ist das Konzept ihres Standes auf der Montagetechnik- und Automationsmesse Motek in Stuttgart voll aufgegangen. 130 Mal sind die vier Vertriebsleute direkt auf der Fachmesse aufgefordert worden, ein Angebot abzugeben.

Über die Hälfte der Entscheider bat konkret um einen Besuch, um über geplante Projekte vor Ort zu reden, und um weitere, detaillierte Gespräche über Arbeitsplatzsysteme und geplante Investitionen mit den Ventzki-Experten zu führen. Damit haben sich die Erwartungen des Eislinger Herstellers von Hebe- und Neigegeräten an die viertägige Messe für Montage und Handhabungstechnik mehr als erfüllt.
Insgesamt stieß die Messe auf 18 Prozent mehr Resonanz als im Vorjahr: 36.400 Fachleute aus 96 Ländern besuchten die Stände von rund 1000 Ausstellern. Ventzki-Chef Gregor Zens zieht ein positives Fazit. An seinem 100 Quadratmeter großen Stand im grau-roten Firmendesign am Haupteingang Ost in Halle 1 kam es dieses Jahr zu 50 Prozent mehr Kontakten als 2010. Da aus Erfahrung beim mittelständischen Handlingspezialisten die Realisierungsquote bei gut einem Drittel liegt, macht sich das Unternehmen an die Arbeit, um den neuen Kunden individuell konstruierte Lösungen für deren Prozesslogistik und Anlagenautomation anzubieten und möglichst auch zu bauen. „80 Prozent der Anfragen gehen auf ein konkretes Problem in der Fertigung zurück, wofür wir maßgeschneiderte Lösungen liefern“, sagt Zens.
Deshalb kam etwa VW-Produktionsplaner Konstantin Karsten an den Stand: „Ventzkis Geräte und Anlagen sind für uns immer der Strohhalm, wenn wir nicht mehr weiter wissen“, sagt Karsten. Auf der Motek schaute er sich Hebegeräte beim Spezialisten an, die in Salzgitter Montage-Arbeitsplätze ergonomisch verbessern und produktiver machen können. „Ergonomie spielt für uns eine sehr große Rolle, da unsere Mitarbeiter im Schnitt 43 Jahre alt sind und deren Gesundheit enorm wichtig ist“, erklärt der Planer.
Ins Auge sprang den Besuchern ein elektromotorisches, eigens entwickeltes Behälter-Hebegerät, das im Vergleich zum druckluftbetriebenen Gerät 20 Prozent weniger Energiekosten benötigt, weil es mit einem 230 Volt-Elektromotor angetrieben wird. Neu im Programm bei Ventzki ist ebenfalls ein komplett überarbeitetes, elektromotorisches Hochentleergerät für Kleinbehälter, welches den Behälter vertikal nach oben befördert und den Inhalt mit einer Schwenkbewegung etwa auf ein höheres Förderband umfüllen kann. Zudem zeigte das Unternehmen erstmals auf einer Messe den modular erweiterbaren Scherenhubtisch. Daneben simulierten die Handlingspezialisten einen Materialfluss, wie er täglich in Fertigungen stattfindet: Das Zusammenspiel von Schwenkkran mit Manipulator und einer pneumatischen Greifer- und Wendevorrichtung, zwei Umfüllgeräten und einem Hubtisch für einen platzsparenden Arbeitsplatz. Neben solchen Handhabungssystemen, die vor allem an Montagestraßen die Arbeit erleichtern, erweitern Vakuumgeräte und Alukrane das Sortiment.
Gut dreiviertel der drei Millionen Euro Umsatz pro Jahr macht der Eislinger 25-Mann-Betrieb 2011 mit kundenspezifischen Lösungen. Das entspricht gut 300 Aufträgen im Jahr, bei denen der Kunde ein Problem beschreibt und Ventzki die Antwort liefert. Bis zu 40 Prozent Engineering stecken in solchen Aufträgen, die die hauseigene Konstruktion koordiniert.